Bevor Sie einen Teil Ihres Geldes anlegen, sollten Sie überprüfen, welche Anlageform zu Ihren persönlichen Zielen und Bedürfnissen passt. Das magische Dreieck kann dabei eine gute Entscheidungshilfe sein.
1. Überblick über Ihre Finanzen
Starten Sie mit einer Bestandsaufnahme Ihrer finanziellen Situation. Berücksichtigen Sie dabei neben Ihren Vermögenswerten auch Ihre Verbindlichkeiten sowie regelmäßige Einkünfte und Verpflichtungen in Form von monatlichen Ausgaben. Im Ergebnis haben Sie dann eine gute Übersicht, welche finanziellen Mittel Ihnen zur Verfügung stehen
2. Rücklagen für Notfälle bilden
Unerwartete Ausgaben, z.B. für den Ersatz einer defekten Waschmaschine, sollten sofort bezahlt werden können. Bauen Sie sich dafür finanzielle Notfallrücklagen auf und hinterlegen Sie diese beispielsweise auf einem Tagesgeldkonto. Darauf ist das Geld nicht nur sicher, sondern auch schnell verfügbar.
3. Anlageziele festlegen
Anleger wünschen sich i.d.R. eine Geldanlage mit hohen Renditechancen, ohne Risiko und mit kurzfristiger Verfügbarkeit. Wie das magische Dreieck verdeutlicht, existiert solch eine Geldanlage jedoch nicht. Daher ist es ratsam, sich im Vorfeld Gedanken über die eigenen Anlageziele und Bedürfnisse zu machen:
- Sind sie ein sicherheitsorientierter Anleger? Dann könnte Ihr primäres Ziel der Erhalt Ihres Vermögens sein.
- Möchten Sie eine möglichst hohe Rendite erzielen? Dann sollten Sie bereit sein, Risiken einzugehen.
- Klären Sie für sich, wie lange Sie auf das Geld verzichten können. Wenn Sie sich in nahestehender Zukunft mit ihrem Geld – oder Teilen davon – einen Traum erfüllen möchten, sollte Ihre Geldanlage ein gewisses Maß an Verfügbarkeit bieten.
4. Anlageformen mischen
Für ausgewogene Renditechancen und reduzierte Risiken sollten Sie Ihr Vermögen auf verschiedene Anlageformen verteilen. So können Sie über die Gesamtheit Ihrer Anlagen schließlich alle drei Anlageziele (Rentabilität, Sicherheit und Verfügbarkeit) erreichen.
Für eine ausgewogene Vermögensstreuung eigenen sich Investmentfonds ideal. Ihr Fonds-Portfolio sollte dabei möglichst vielseitig gestaltet sein und unterschiedliche Anlageklassen, verschiedene Laufzeiten und Risikoklassen beinhalten.
Gut zu wissen: Mit einem Fonds-Portfolio können Sie bereits ab einem Beitrag von 50 Euro Ihr Vermögen breit streuen und Ihre Renditechancen erhöhen. So können mögliche Wertminderungen innerhalb der einen Anlageklasse durch Gewinne innerhalb einer anderen aufgefangen werden.
5. Geldanlage abschließen
Im Rahmen eines Beratungsgesprächs können Sie Ihre Anlageziele benennen und angeben, ob Sie beispielsweise Vermögen aufbauen, oder für Ihre Altersvorsorge respektive für den Erwerb eines Eigenheims sparen. In der Regel wird der Berater darüber hinaus noch weitere Informationen einholen. Natürlich können Sie aber auch eigenständig tätig werden und das für Sie passende Finanzprodukt selbst auswählen und abschließen.
Wichtig dabei ist: Entscheiden Sie sich nur für Finanzprodukte, deren Funktionsweise Sie nachvollziehen können, die mit Ihren Anlagezielen übereinstimmen und die Sie finanziell tragen können.