Dieser Dialog, der – wie Sie merken – mich auch jetzt noch nicht losgelassen hat, führt zu einem Aspekt, der häufig in Verbindung mit dem Erwerb eines Eigenheims fällt: mietfreies Wohnen im Alter.
Es gibt, so schätze ich, in den bunten Broschüren aller Immobilienfinanzierer weltweit keinen Begriff, der häufiger zum Einsatz kommt, wenn es darum geht, die Vorzüge eines Eigenheims zu vermitteln. Die Botschaft ist schlicht und direkt und deshalb gut zu verstehen: Ich werde keine Miete mehr an einen Dritten zahlen, ich bin frei.
Miete zahlen, das spürt man bei dieser Botschaft, ist eine Form moderner Leibeigenschaft. Es schwingt mit, ausgeliefert zu sein, schutzlos dem Willen eines, wenn nicht Großgrund-, so doch zumindest Wohnblockbesitzers unterworfen zu sein. Das eigene Heim führt einen hinaus aus dieser Sklaverei. Und das dauerhaft.
Aus eigener Erfahrung kann ich lediglich berichten, dass das Verhältnis zu meinen jeweiligen Vermietern eher unpersönlich war. Gefühle von Leibeigenschaft kamen hingegen nicht auf.