Aktien haben den Ruf, eine riskante Anlage zu sein. Insbesondere unerfahrene Anleger machen deshalb häufig einen Bogen um diese Assetklassen. Das ist bedauerlich, weil gerade Aktien für Renditechancen stehen und sich ihre Risiken – insbesondere über lange Zeiträume – reduzieren lassen, wenn eine umsichtige Portfolio-Zusammenstellung erfolgt.
Aktien stellen Anteile an einem Unternehmen dar. Kauft ein Anleger Aktien, wird er zum Aktionär und damit zum Miteigentümer am Grundkapital des Unternehmens. Hinter diesem Grundkapital steht das Eigentum an Maschinen, Rohstoffen, Patenten und Immobilien sowie das Wissen der Mitarbeiter.
Der Vorteil: Der Aktienbesitzer partizipiert nach Kauf der Aktien am wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens, wenn die Aktienkurse steigen. Zusätzlich erhält der Aktionär ggf. einen Anteil am Gewinn des Unternehmens in Form von Gewinnausschüttungen (Dividende). Umgekehrt ist der Aktienbesitzer allerdings auch am wirtschaftlichen Misserfolg seines Unternehmens beteiligt.
Aktien bringen dabei historisch betrachtet die höchsten Renditechancen unter allen Assetklassen mit. Um die damit einhergehenden Risiken zu reduzieren, ist eine breite Streuung unerlässlich. Denn wenn Sie in Aktien aus verschiedenen Ländern und Branchen investiert sind, fallen Kursschwankungen von Einzeltiteln nicht so stark ins Gewicht. Für eine breite Streuung (Diversifikation) sorgen Aktien-Fonds.
Kauft ein Anleger Fondsanteile eines Fonds, der überwiegend in Aktien investiert (Aktienfonds), wird der Fondsinhaber mittelbar zum Miteigentümer all derjenigen Unternehmen, deren Aktien der entsprechende Fonds besitzt. Aktienfonds bieten sich insbesondere als langfristige Geldanlage an: Der Anlagehorizont kann gern zehn Jahre und mehr betragen.