Das können Sie sich sparen

Anja Klemm
4 Min. Lesezeit

Was wäre das Fest der Liebe ohne bunte Päckchen unterm Baum, ohne das Knistern beim feierlichen Ein- und Auspacken?! Nach der Bescherung sitzen wir beseelt zwischen Bergen an Glanzpapier, Schleifen und Tüten, die leider oft noch am Heiligabend in der Tonne landen … Es geht auch weniger verschwenderisch – wir haben ein paar Spartipps für die Feiertage und den Alltag parat.

Veröffentlicht am 19. Dezember 2023

Junge Frau geht Weihnachtsgeschenke shoppen.

Spartipps für die besinnliche Zeit

Weihnachten unverpackt?

Rund 19 Millionen Tonnen Papier, Pappe und Karton werden in Deutschland jährlich verbraucht; laut Verbraucherzentrale lag der Pro-Kopf-Verbrauch 2021 bei fast 228 Kilo. Es ist nicht überraschend, dass die Weihnachtszeit einen großen Anteil daran hat. Klar, Geschenke verpacken gehört zum Fest wie das Salz in die Suppe, aber: Ist Glanzpapier wirklich das Nonplusultra? Punkt eins: Eine Rolle hübsch bedrucktes Frischfaserpapier kostet nicht gerade wenig, und schlussendlich wickelt es uns in erster Linie um den Finger … Punkt zwei: Es enthält umweltschädliche Bleichmittel, synthetische Farbstoffe und Pigmente.

Sie brauchen nun nicht aufs Verpacken verzichten, sondern können auf umweltfreundliche Alternativen umsteigen. Die Produktion von Recyclingpapier spart nach Angaben der Verbraucherzentrale im Vergleich zu Frischfaserpapier im Schnitt 78 Prozent Wasser, 68 Prozent Energie und 15 Prozent CO2-Emissionen. Das Umweltzeichen „Blauer Engel“ garantiert zu 100 Prozent aus Altpapier gewonnene Fasern.

Nach der Feier ist vor der Feier

Alle Jahre wieder spät dran? Es ist ja nicht nur der Stress, der sich in überfüllten Straßen oder durch Lieferengpässe zur Adventszeit breit macht: Wenn Sie sich früh um Geschenke kümmern, kommen Sie oft auch günstiger dabei weg. Kaufen Sie mal antizyklisch im Sommer, denn kurz vor Weihnachten werden die Preise gerne mal erhöht. Tannenbaum-Deko und Karten können Sie genauso gut und preislich herabgesetzt nach den Feiertagen fürs kommende Jahr besorgen.

Nicht alle Lichtlein brennen lassen

Es ist schon schön, wenn alles heimelig leuchtet und strahlt … Um die Bescherung aber später nicht auf der Stromrechnung zu haben, raten wir zu Kerzen und sparsamen LED-Lichterketten. LEDs sind stromsparend, klimafreundlich und langlebig. Warm-weißes Licht unter 3.000 K (Kelvin) ist durchaus gemütlich und verbraucht weniger Strom. Vermeiden Sie am besten batteriebetriebene Beleuchtung, denn Batteriestrom ist laut Verbraucherzentrale dreihundertmal (!) teurer als Strom aus der Steckdose. Zudem sind Batterien Wegwerfprodukte für den Sondermüll. Mit einer Zeitschaltuhr gehen Sie außerdem auf Nummer sicher, dass die Lichter nachts und bei Abwesenheit aus bleiben.

Mal persönlich

Auch im Team der SIGNAL IDUNA Asset Management wird an Weihnachten gespart und effektiv hausgehalten. Wie das konkret aussieht, wurde uns verraten: 

Petra Sturm, Keinachtsbaum:
„Alle Jahre wieder setze ich mich mit dem Wahnsinn auseinander, für ein paar Wochen eine Tanne ins Wohnzimmer zu stellen, die danach auf dem Müll landet. Dann stieß ich auf die Idee eines Vaters, der von seinem vierjährigen Sohn inspiriert wurde, nach der Geschichte von Petterson & Findus einen Weihnachtsbaum selbst zu bauen – und dafür nun sogar für den deutschen Nachhaltigkeitspreis Design 2023 nominiert wurde. Aus der guten alten Tradition heraus habe ich etwas mit mir gehadert, aber dieses Jahr hat der Familienrat beschlossen: Bei uns im Raum steht der Keinachtsbaum.“

Axel Berberich, Geschenkpapier adé:
„Der Müllberg nach der Bescherung ist alles andere als eine schöne Bescherung ... Ich schaue darum im Haushalt nach ausrangierten schönen Stoffen, Tischdecken, Buchseiten und Bändern aus Naturfasern, die eine wirklich tolle Alternative darstellen. Auch Recyclingpapier gibt es heutzutage schon in schick, und so manches sowieso schon eingepackte Geschenk kann seinen Glanz auch ohne Papier unter dem Baum entfalten.“

Jennifer Ziemert, Kakebo – haushalten auf Japanisch:
„Das Haushaltsbuch ist keine neue Erfindung, aber nach wie vor effektiv. Das Dokumentieren von Einnahmen und Ausgaben hilft mir, einen guten Überblick über meine Finanzen zu behalten. Ich plane am liebsten mit der in Japan traditionellen, mehr als hundert Jahre alten Sparmethode Kakebo. Sie fördert meine Selbstdisziplin und mein Bewusstsein im Umgang mit Finanzen, und hilft mir, festgelegte Sparziele zu erreichen.

Stefanie Haermeyer, Nichts Überflüssiges verschenken:
„Ich mag Dinge verschenken, die der/die Beschenkte wirklich braucht bzw. sich wünscht. Mögen auch Woks, In-Ears oder Klamotten nicht besonders kreativ sein – ich persönlich freue mich über Geschenke, die ich gut gebrauchen kann und mein eigenes Budget schonen. Am meisten aber spart man natürlich, wenn man einfach nichts kauft, sowohl Geld als auch Ressourcen, Zeit und Nerven. Gemeinsames Kochen, ein Winterspaziergang, Weihnachtskarten verschicken oder Menschen anrufen, die man lange nicht gesehen hat – das sind günstige Geschenke, die viel Freude bereiten."

Fondssparen – mit Weitblick investieren

Sei es beim Strom- und Warmwasserverbrauch, mit Foodsharing und nachhaltiger Lebensmittelversorgung oder durch bewussteres Autofahren: Nicht nur zu den Feierlichkeiten, sondern alltäglich gibt es zahlreiche Wege, Kosten und Ressourcen zu sparen – das oben vorgestellte Haushaltsbuch Kakebo kann Ihnen dabei helfen. Unser Tipp: Legen Sie erspartes Geld sinnvoll an! Mit einem Fondssparplan oder einer Einmalanlage können Sie langfristig Vermögen aufbauen und zum Beispiel fürs Alter vorsorgen.

Über die Autorin

Content Creator
Anja Klemm

Ob für Mangas oder Mode - Anja Klemm war schon in vielen Bereichen redaktionell tätig. Der Zufall brachte die Texterin in die Finanzbranche, die sie sich so vielfältig gar nicht vorgestellt hatte. Heute ist Anja als Content Creator Teil unseres Marketing-Teams. Sie textet, was das Zeug hält und ist immer zur Stelle, wenn es um Ideenfindung und kreativen Input geht. 

Anja Klemm